B14- und Bahn-Brückenbau koppeln

Beschädigte Bahn-Brücke bei Backnang gleich durch Dauerlösung ersetzen

Die FDP-Regionalfraktion möchte nach dem Unfall, bei dem die Bahnbrücke in Backnang beschädigt worden ist, eine dauerhafte Lösung. Weil der B14-Bauabschnitt bis Backnang-West freigegeben worden ist, sieht sie eine gute Möglichkeit dazu.

Die S4 wird monatelang nicht von Burgstall nach Backnang fahren können und durch Busersatzverkehre abgelöst werden müssen. Der schwere Unfall an der Brücke gibt möglicherweise aber Gelegenheit im Zuge des B14-Weiterbaus bis Backnang West zu einer Brückenlösung zu kommen, die solche Unfälle definitiv ausschließt, heißt es in der Begründung zu einem Berichtsantrag, den die Fraktion jetzt für den Verkehrsausschuss eingebracht hat. Im Bericht wird es auch um die Frage gehen, ob Fahrgästen finanzielle Schäden entstehen: „Soweit den S-Bahn-Benutzer finanzielle Nachteile entstehen, müssen die zu Lasten der Versicherung des Unfallverursachers ausgeglichen werden. Verband und VVS sollten den S-Bahn-Nutzern hier Hilfestellung bei der Geltendmachung von Ansprüchen leisten, wenn solche bestehen.“

 

Die Antragspunkte im Einzelnen:

Die Geschäftsstelle wird beauftragt im Verkehrsausschuss zu berichten:

  1. Wie der aktuelle Stand der Planung und der Verhandlungen für den Abriss und den laut Presse geplanten Bau einer Hilfsbrücke beziehungsweise einer Eisenbahn-Ersatzbrücke über die B14 bei Backnang ist.
  2. Ob der Bau einer Hilfsbrücke sinnvoll ist.
  3. Ob im Zusammenhang mit dem im Bundesverkehrswegeplan 2030 (Entwurf) dargestellten Bauabschnitt B14-G10-BW (Backnang-West-Nellmersbach) ohnehin ein Brückenneubau geplant ist.
  4. Wie weit der Verband Region Stuttgart in die Gespräche zwischen Bahn und Versicherer eingebunden ist.
  5. Ob und welche Ersatzansprüche der Verband Region Stuttgart beziehungsweise der VVS gegenüber der Versicherung der Unfallverursachers geltend machen kann, soweit zusätzlicher Aufwand für den öffentlichen Nahverkehr entsteht.
  6. Ob und wieweit den Nutzern der S 4 Ansprüche gegenüber der Versicherung des Unfallverursachers zustehen, weil die beispielsweise mit einer Jahreskarte gebuchten Leistungen nicht mehr erfüllt werden beziehungsweise durch den Umstieg auf den Pkw zusätzliche Kosten entstehen.
  7. Ob und wie sich die Belegung des P+R-Platzes Burgstall in den letzten Tagen verändert hat. Der VVS spricht in seiner Übersicht von 80 Plätzen, die zu 25 % belegt seien.