Antrag: Optimierung des Güterverkehrs in der Region notwendig

Ein „Kümmerer“ könnten eine Hilfe gegen verstopfte Straßen sein

Ein optimal fließender Güterverkehr in und aus der Region ist für den Wirtschaftsstandort überlebenswichtig. Da die Kapazitäten der Straßen aufgrund der bisherigen Politik weitestgehend aufgebraucht sind, ist es geboten, sich weitere Kapazitäten zu erschließen. Die Fraktion denkt dabei an regionale Lade- und Verteilsysteme für Güter, wie CargoBeamer (Terminals, die laut Anbieter in nur 15 Minuten alle Waggons eines Zuges mit Sattelschlepperaufliegern gleichzeitig und vollautomatisiert be- und entladen können. Sie sollen nur ein Viertel der Fläche und rund ein Drittel der Kosten im Vergleich zu einem Kranterminal mit gleichem Durchsatz benötigen) und andere Möglichkeiten, Lkw-Verkehr aus der Region herauszuhalten sowie die Optimierung der Logistikstandorte. Zu prüfen wäre auch, ob und wie sich noch vorhandene Gleisanschlüsse bei Firmen nutzen lassen. Da das Thema sehr komplex ist, bedarf es einer fundierten Betrachtung und daraus entwickelter Lösungsvorschläge, die die Region voranbringen. Optimierung des Güterverkehrs ist gleichzeitig eine optimale Form der Wirtschaftsförderung und gehört damit zu den ureigenen Aufgaben der Region. Die FDP-Regionalfraktion hat deshalb dazu einen Antrag gestellt, zu prüfen, ob ein „Kümmerer“ ein Mittel sein könnte, schneller optimierte Lösungen umzusetzen.

Der Antrag im Wortlaut: Die Regionalversammlung beschließt mit Wirksamkeit für den Haushalt 2016

  1. der Verband Region Stuttgart berichtet der Regionalversammlung bis zum 1. Juli 2016 über die Entwicklung des Güterverkehrs in der Region in den letzten fünf Jahren.
  2. der Verband Region Stuttgart wird beauftragt zu prüfen, ob ihm ein „Kümmerer“ für den Güterverkehr in der Region Möglichkeiten der Einflussnahme schaffen würde, die die Güterverkehrsmengen und -abläufe in der Region optimieren könnten und gegebenenfalls ein Konzept für eine Umsetzung zu entwickeln.
  3. Für dieses Projekt wird im Haushaltsplan 2016 eine Anschubfinanzierung von 50.000 Euro bereitgestellt.